131. Das St. Johannisfeuer in Saulgau.

Bei der Ziegelhütte wurde das St. Johannisfeuer aufgemacht und das Holz dazu in der Stadt herum gebettelt. Knaben und Mädchen, Jünglinge und Jungfrauen hüpften [106] mit einander über das Feuer. Beim Holzsammeln vor den Häusern sangen die Buben folgenden Spruch:


Sant Veit, Sant Florian,
Heute ist Johannestag;
Gend is au a Scheitle rauß,
Zwei oder drui,
Und kommet au zum Fuir!
Scheitle, Scheitle rauß,
Oder i schlâ a Loch in's Haus! 1

Fußnoten

1 Vgl. Auszug aus der Saulgauer Pfarrchronik (Hafen) 1851. In Saulgau und Umgegend findet noch die Feier des »Johannisfeuers« statt, welche acht Tage vor oder nach Jakobi gehalten wird. Saulg. O.A. Beschr. S. 49.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Rechtsinhaber*in
TextGrid

Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Birlinger, Anton. Märchen und Sagen. Sitten und Gebräuche. Sitten und Gebräuche. 1.. 131. Das St. Johannisfeuer in Saulgau. 131. Das St. Johannisfeuer in Saulgau. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-04BC-B