145. Schlangen.

Mündlich von Baach.


Die Schlangen haben ihren eigenen König, der ist so groß wie ein »Wiesbaum« und trägt eine goldene Krone auf dem Kopf; wer sie herabschlägt und zu Handen nimmt, bekommt damit einen großen Schatz. Allein wenn der König sich in Gefahr sieht, pfeift er, und alle Schlangen der ganzen Umgegend eilen ihm zu Hilfe. Wenn die Schlangen baden, speien sie ihr Gift inzwischen auf einen Stein. Kehrt Jemand den Stein um, während die Schlange badet, und findet dieselbe nachher ihr Gift nicht wieder, um es wieder zu sich zu nehmen, stößt sie so lange mit dem Kopf an den Stein, bis sie todt ist, denn ohne Gift darf sich die Schlange vor dem König nicht sehen lassen.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Birlinger, Anton. Märchen und Sagen. Sagen, Märchen, Volksaberglauben. 1.. 145. Schlangen. 145. Schlangen. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-056B-A