345. Der Graf von Hochberg.

Mündlich.


Man erzählt in Rotweil von einem Hochberger, der sei allemal in die Stadt geritten und sein Roß habe die Eisen verkehrt aufgenagelt gehabt. Das geschah deßwegen, damit [226] man nicht wissen solle, ob er her- oder heimgeritten sei. Man erzählt von den Hochbergern auch, sie hätten mit Feldschlangen auf den Hafnermarkt hereingeschossen und ihre Freude daran gehabt, wenn die Geschirre zerstört worden seien 1.

Fußnoten

1 Vgl. E. Meier, Sg. 15. Nr. 2. Schambach und Müller, nieders. Sag. Nr. 4. 67-69, wo dasselbe von einem »Ritter v. Gleichen« erzählt wird. Grimm, Sg. 127. Müllenhoff 16. Nordd. Sag. 186. 364. Harrys, I. 52. Pröhle 176. W.M. Zeitschr. II. 413. Die Templer thaten auch so. Kuhn und Schwartz, nordd. Sg. S. 106. 192. 179. Curtze, 262. Nr. 112. Anmerk. »Ueber die verkehrten Hufe« vgl. Schwartz, Ursprung d. Mythol. S. 187-188. 211. 254. Dieselbe Sage geht von den Herzogen Ulrich und Christoph von Wirtemberg, so wie von den »Reissenstein« bei Wiesensteig.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Birlinger, Anton. Märchen und Sagen. Sagen, Märchen, Volksaberglauben. 3.. 345. Der Graf von Hochberg. 345. Der Graf von Hochberg. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-05A1-E