4.

Pfingstbuben sind hochgeboren!
Auf unsere Aecker da wächst Korn,
Auf unsere Wiesen auch kein Gras.
Ach liebe Kameraden was ist das!
Die Bauern die wollen das Tröglein verbieten,
Da wollen wir ihnen kein Füllen mehr hüten,
Kein Ochsen mehr treiben,
Da werden die Bauern das Trögle gewiß leiden.
Ich sitze auf mein höchstes Roß,
Und reit wol über das höchste Schloß.
Wir reiten wol unten, wol oben,
Wir reiten die Brücklein in Boden.
Mit was kann man es machen?
Mit lauter gut gebackenen Sachen.
Mit was kann man uns flicken?
Mit lauter gut gebachenen Schnitten.
Jezt thät mein Räpple nochmal ein Sprung,
Da leert mein Bäure den Mehlsack aus;
Thät die Bäure den Mehlsack ganz voll machen,
Dann thäten meine andern Mitkameraden alle lachen.
Dui Bäure laß die nit verdrießen,
Ein Brocke Speck in Hafa schießen,
Nicht zu klein und nicht zu groß,
Daß ich den Hafen nicht verstoß.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Birlinger, Anton. Märchen und Sagen. Sitten und Gebräuche. Sitten und Gebräuche. 1.. 152. Der Pfingstritt zu Bettringen. 4. [Pfingstbuben sind hochgeboren!]. 4. [Pfingstbuben sind hochgeboren!]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-0AF7-6