338. Die Freifrau von Lupfen auf Stühlingen.

Schlude's Donauthal.


Die übermüthige Freifrau von Lupfen auf Stühlingen befahl einst den mit vollen Händen beschäftigten Landleuten in der Ernte, ihr Schneckenhäuschen zu sammeln, um Garn darauf zu winden. Die Bauern erhoben sich und nahmen Rache 1.

Fußnoten

1 »Anno 1524 ungefährlich umb Johannis ward ain uff ruor under der Baurschaft zue Stielingen, Bondorf, Ebadingen, Bethmadingen etc. wider iren aignen herrn graf Sigmunden von Lupfen, herrn zue Stüelingen: die Bauren solten in der ernd und unrüewigen zeit der grefin schneckhenheüßlin samlen, das sie garn darauff winden khinde.« – Bill. Chronik II. 90b. 1524. Mone Quellens. Gerbert hist. nig. II. 317 nennt diese Nachricht eine causa anilis; der Zeitgenosse Abt Caspar, der in der Nähe lebte, führt sie nicht an. Vgl. auch Schnezler I. 126.

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TextGrid Repository (2012). Birlinger, Anton. Märchen und Sagen. Sagen, Märchen, Volksaberglauben. 3.. 338. Die Freifrau von Lupfen auf Stühlingen. 338. Die Freifrau von Lupfen auf Stühlingen. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-0B95-7