Der Bauer und sein Schwein
Ein Bauer treibt in guter Ruh'
Sein fettes Schwein der Heimat zu.
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Bei einem Wirte kehrt er ein
Und kauft sich einen Branntewein.
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Da zieht das Schwein, der Bauer fällt,
Weil er sich auf das Seil gestellt.
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Des Wirtes Nachbar und sein Sohn,
Die warten auf die Knödel schon.
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Auf einmal kommt herein die Sau
Und stößt die gute Nachbarsfrau.
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Sie stößt, mit schrecklichem Gebrumm',
Das Kind, den Tisch und Nachbarn um.
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Heraußen steht das Bäuerlein
Und wartet auf sein fettes Schwein.
Das Schwein läuft aus der Tür' heraus,
Der Bauer reitet fort im Saus.
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Dem Schweine kommt das lästig vor,
Drum wälzt es sich im feuchten Moor.
Ans Ufer springt das böse Schwein,
Der Bauer mühsam hinterdrein.
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Ins Schilderhaus verkriecht es sich,
Der Bauer spricht: »Jetzt hab' ich dich!«
Er setzt sich auf das Schilderhaus,
Da schaut des Schweines Schwanz heraus.
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Der Wirt, Soldat und Nachbarsmann,
Die greifen jetzt den Bauern an.
[202]
Doch endlich schlachtet man das Schwein,
Da freute sich das Bäuerlein.