Die Seelen

Der Fährmann lag in seinem Schiff
Beim Schein des Mondenlichts,
Als etwas kam und rief und pfiff;
Doch sehen tat er nichts.
Ihm war, als stiegen hundert ein.
Das Schifflein wurde schwer.
Flink, Fährmann, fahr uns übern Rhein,
Die Zahlung folgt nachher.
Und als er seine Pflicht getan,
Da ging es klinglingling,
Da warf ein Goldstück in den Kahn
Jedwedes Geisterding.
Husch, weg und weiter zog die Schar.
Verwundert steht der Mann:
So Seelen sind zwar unsichtbar,
Und doch ist etwas dran.

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TextGrid Repository (2012). Busch, Wilhelm. Gedichte. Zu guter Letzt. Die Seelen. Die Seelen. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-19E8-F