666) Der silberne Mann. 1

In einer Grube ist man beim Absinken auf einen Menschenkopf von gediegenem Silber gekommen und wie man weiter absinkt, kommt eine ganze Menschengestalt von lauterem Silber zum Vorschein, die stellte den Bergmönch dar, wie er leibt und lebt, und darum hat Niemand es wagen dürfen, dieses Bild zu beschädigen. Lange, lange Jahre ist diese Grube die ergiebigste im [627] ganzen Harze gewesen, und wegen ihres Wahrzeichens hat sie der silberne Mann geheißen. Aber einmal läßt sich Einer durch Habsucht verleiten, daß er von dem Bilde einen kleinen Finger abschlägt. Da springt aus der Wunde ein gewaltiger Wasserstrahl heraus, daß die Menschen kaum haben aus der Grube herauskommen können. Die Grube aber ist ertränkt bis aus diesen Tag.

Fußnoten

1 S. Harrys Bd. II. S. 5.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Rechtsinhaber*in
TextGrid

Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Grässe, Johann Georg Theodor. Sagen. Sagenbuch des Preußischen Staats. Erster Band. Der Harz. 666. Der silberne Mann. 666. Der silberne Mann. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-5150-1