760) Der Teufel in der Kirche zu Unna. 1

Es begab sich im Jahre 1596 zu Unna an einem Sonntage zur Stunde des Predigens, da sowohl Katholische als Calvinisten in der Kirche waren, daß man ein gräßliches Gepolter oben in der Kirche an der Orgel hörte, worauf der Teufel aus derselben in Gestalt eines calvinischen Dieners mit großem Heulen und Geschrei auf die Kanzel geflogen ist, darauf gestanden und sowohl von Katholischen als Calvinischen gesehen worden ist. Er hatte zwei große Hörner auf dem Kopfe und ließ ein Gemurmel hören zwischen den Zähnen, als er aber eine Zeitlang gestanden und gemurmelt, ist er verschwunden.

Fußnoten

1 S. Von Steinen St. XIII. S. 1176.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Rechtsinhaber*in
TextGrid

Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Grässe, Johann Georg Theodor. Sagen. Sagenbuch des Preußischen Staats. Erster Band. Westphalen. 760. Der Teufel in der Kirche zu Unna. 760. Der Teufel in der Kirche zu Unna. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-5180-6