829) Der Pestvogel bei Hagen. 1

Zu der Zeit, als einmal die Pest hier wüthete, flog den Leuten ein kleiner Schmetterling an den Hals, wem das geschah, der war in ein Paar Stunden todt. Ein Dorfschulze, der auf diese Weise sich zu schützen dachte, kroch in einen Schäferkarren. Allein diese Vorsicht nützte ihn nichts, denn nachdem er eine Zeitlang darin gesteckt hatte, bekam er auf einmal ein so heftiges Verlangen, wieder auf die Erde zu treten, daß er demselben nicht widerstehen konnte. Kaum war er aber herausgestiegen, da kam auch gleich ein Schmetterling, setzte sich an ihn und so mußte er sterben.

Fußnoten

1 S. Woeste, Volksüberlieferungen an die Grafschaft Mark. Iserlohn 1848 in 8. S. 44.

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TextGrid Repository (2012). Grässe, Johann Georg Theodor. Sagen. Sagenbuch des Preußischen Staats. Erster Band. Westphalen. 829. Der Pestvogel bei Hagen. 829. Der Pestvogel bei Hagen. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-565E-C