Das Glück

An mein Mädchen


Du hast uns oft im Traum gesehen
Zusammen zum Altare gehen,
Und dich als Frau und mich als Mann.
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Oft nahm ich wachend deinem Munde
In einer unbewachten Stunde,
Soviel man Küsse nehmen kann.
Das reinste Glück, das wir empfunden,
Die Wollust mancher reichen Stunden
Floh wie die Zeit mit dem Genuß.
Was hilft es mir, daß ich genieße?
Wie Träume fliehn die wärmsten Küsse,
Und alle Freude wie ein Kuß.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Goethe: Werke. Gedichte. (Gedichte. Nachlese). Neue Lieder. Das Glück. Das Glück. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-68F3-3