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An Friedrich Schiller

Bald werde ich Sie wieder sehen, denn meine Reise nach Franckfurt hat nicht statt. Die Frau von Stael wird wohl noch vor mir aufwarten, die Abschrift ist bald fertig. Haben Sie denn etwa Humbold ein Wort wegen des Quartiers gesagt? Es wäre gar artig wenn ich sein Stübchen beziehen könnte, da im Schlosse die Fustapfen des Militars sobald nicht auszulöschen sind. Ich bin mit Herz, Sinn und Gedancken nur an dem Roman und will nicht wancken biß ich ihn überwunden habe. Leben Sie recht wohl und dencken mein bey Ihren Arbeiten und grüßen die liebe Frau. Eisenach d. 16. O. 95.

G. [315]

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1795. An Friedrich Schiller. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-6B49-D