11/3379.

An Christiane Vulpius

Noch kann ich dir heute nicht sagen wenn ich kommen werde. Auf den Sonnabend wird sichs entscheiden lassen, die Sachen gehen nicht so geschwind als man denkt, man verrechnet sich im kleinen immer um Tage wie im großen um Wochen und Monate.

Bringe ja deinen Haushalt recht in Ordnung und richte dich ein daß wir ein gut Stück des Octobers hier zubringen können, sorge für deine Reitequipage, und was dazu gehört, denn da wir die Reitbahn im Hause haben und der Stallmeister auf jede Art gefällig ist, so wäre es unverantwortlich, wenn ich dir den Spaß nicht machen sollte.

Laß die Bücher, die ich auf beyliegendem Blättchen verzeichnet habe, durch deinen Bruder in meiner Bibliothek aufsuchen und schicke mir sie durch die rückgehenden Botenweiber.

Chokolade schicke mir auch. Grüße das Bübchen und schicke es fleißig zur Frau von Stein.

Jena den 6. September 1796.

G.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Holder of rights
TextGrid

Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1796. An Christiane Vulpius. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-6B54-4