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An Christiane Vulpius

Dieser Brief kann noch vor mir bey dir ankommen, ich werde ihm aber bald folgen. Es geht mir sehr wohl und das Wasser ist mir ohngeachtet des abscheulichen Wetters gut bekommen. Ich habe nun zu trincken aufgehört und bereite mich zur Abreise. Die Gesellschaft ist sehr angenehm und ich gebe vielleicht noch einige Tage zu. Ich freue mich herzlich dich wieder zu sehen und dir zu sagen: daß zu Hause, bey seinem Liebchen das beste in der Welt ist, denn am Ende wers nicht hat sucht ein Zuhause und ein Liebchen. Grüße das Kind, ich weiß noch nicht was ich ihm mitbringe, fürs Mutterchen war schon eher gesorgt. Ich hoffe Ihr werdet wohl seyn, im Hause [282] wird die Arbeit zurucken und ich werde euch vergnügt antreffen. Lebe recht wohl grüße Herrn Meyer und behalte mich lieb. Carlsbad d. 29. Jul. 95.

G.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1795. An Christiane Vulpius. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-6B7E-8