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An Betty Jacobi

Hier schick ich Mamagen ein Geles, ists nicht das beste; ists doch das neuste und so gut als ich's habe.

Die Bogen der Comödien heben Sie auf, ich schicke die übrigen nach und nach.

Auch ein Paar Hochzeitkarmens, und dann viel Grüse von uns allen. Ists dem lieben Bübchen wohl? und wie heissts? Ubrigens wird Tante und Lolo Ihnen erzählt haben von uns und unsrer Wirtschaft, die sich zwar nicht mit Worten beschreiben lässt, sie ist bunter und monotoner als eine Chinoise.

Meine Wette sodann, liebe Frau meine Wette! Gehts denn überall wie bey Gericht? Halb Part hab ich ia schon gesagt, und drüber versprech ich Ihnen noch zwei Sinngedichte.

Der Töpfer ist hier mit grosem Beyfall aufgeführt worden. Dass aber ia keine Freude rein sey, will der Verlag seiner Partitur nicht aus der Stelle.

Nun Adieu wieder auf eine Weile, und Täntgen und Lotten versichert dass ich immer der alte binn. Franckfurt am 3. Nov. 1773.

Goethe. [121]

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1773. An Betty Jacobi. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-6C95-8