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An August von Goethe

Hierbei sende, mein lieber Sohn, mancherlei Briefe und Paquete selbige nah und fern zu besorgen. Die Acten werden niedergelegt, bis ihr sie allenfalls braucht, es wird kaum etwas Unerwartetes vorkommen. Von allem was hier sich ereignen könnte ist Dr. Weller unterrichtet, mit welchem du dich auch der Baulichkeiten wegen besprechen wirst.

Zwei Divane liegen bei für die Prinzessinnen. Besprecht euch mit Hofrath Meyer, ob man die Titelkupfer vor oder nach dem Binden ausmahlt und vergoldet; gebt den Bänden auch etwas Phantastisches und Kostbares, unser Buchbinder wird euch darin secundiren. Ottilie mag sodann mit laufender Feder das ihrige thun. Ich wünsche sodann daß der französische Roman Anatole der unter meinen Büchern steht, baldmöglichst an Mademoiselle Pallard herübergesendet werde.

Und so lebet schönstens wohl!

J. den 23. August 1819.

G. [270]

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1819. An August von Goethe. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-6DC1-D