21/6051.

An Carl Friedrich Zelter

Wie es mit dem Zaudern geht, so würde ich gegenwärtiges Blatt auch noch nicht an Sie richten, wenn nicht meine Frauen über das Außenbleiben der Rübchen in Verlegenheit wären, und fürchteten, sie möchten bei späterer Sendung erfrieren. Ich bringe daher diese freundliche Gabe, womit Sie uns zu erquicken pflegen, in Erinnerung.

Von mir ist wenig zu sagen, als daß ich diesen Monat gewissermaßen für mein langes Außenbleiben gebüßt habe, ob ich gleich mich nicht über das was mir begegnet, beklagen darf, vielmehr allerley gutes davon zu sagen wüßte. Sie sind indessen gewiß fleißiger als ich: denn alles was mir diese Zeit her gelungen ist, sind allenfalls einige Reflexionen über das Vergangene. Sagen Sie uns bald etwas von sich. Eine vollständigere Abschrift eines Liedes, [411] das Sie schon besitzen, liegt bey. Leben Sie recht wohl und gedenken unser.

Weimar den 31. October 1810.

G. [412]

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Rechtsinhaber*in
TextGrid

Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1810. An Carl Friedrich Zelter. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-6DEF-9