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An Heinrich Ludwig Verlohren

[Concept.]

Ew. Hochwohlgeboren

durch Gegenwärtiges anzugehen nehme mir die Freyheit auf Veranlassung und Befehl meines gnädigsten Herrn, wie sie mir kurz vor seiner Abreise zu Theil wurden; es ist die Rede von denen übersendeten Granaten welche geschliffen werden sollen. Nun wäre der Wunsch daß sie nicht entzwey geschnitten, sondern durchbohrt nach allen Seiten hin geschliffen, sondern durchbohrt nach allen Seiten hin geschliffen werden, wobey denn freylich der Diamant- oder Rosettenschliff anzuwenden wäre.

Könnte ich, in wie fern es thunlich sey und was die Kosten seyn würden, baldigst Nachricht erhalten; [255] so wird es mir sehr angenehm seyn, indem ich gegen Ende des Monats von hier abzureisen gedenken.

Sollte die Antwort sich irgend wegen eines Umstandes verziehen; so haben Sie die Gefälligkeit sie geradezu an Serenissimum anher zu addressiren.

Der ich, für die meinen Kindern geneigte Aufnahme den besten Dank hinzufügend, mich zu geneigtem Andenken empfehle.

Weimar den 11. August 1819.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1819. An Heinrich Ludwig Verlohren. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-6F1C-D