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An Joseph Sebastian Grüner

Ew. Wohlgebornen

übersende die von Heidelberg erhaltenen Blätter und überlasse Denselben, was Sie hierauf Weiteres verfügen wollen.

Da die Bestellung in's Große geht, so wurde ich rathen, vorerst von den funfzehn verlangten Mineralien doppelte Exemplare, ein größeres und ein kleineres, zu senden, um zu sehen, wie sich die Herren dort benehmen. In der Stellung der Sache glaube ich nicht, daß dabey zu riskiren ist.

[19] Die Sendung bitte, auf das beste gepackt, an mich zu schicken, da ich sie dann weiter spediren werde.

Mehr kann ich in diesem Augenblicke nicht sagen, als daß für die Rehbeinischen möglichst gesorgt wird. Man hat uns Hoffnung gemacht, den ältesten Sohn zu Michaeli auf einer preußischen Stiftschule angebracht zu sehen, welches denn freylich das Wünschenswertheste wäre. Leider behandelt mich das Frühjahr nicht zum besten; auch ist meine Hoffnung schwach, Sie diesen Sommer wieder zu sehen. Leben Sie recht wohl und lassen mich bald Ihren Entschluß vernehmen.

treu ergeben

Weimar den 6. May 1826.

Goethe.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1826. An Joseph Sebastian Grüner. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-7001-F