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An Heinrich Carl Abraham Eichstädt

Ew. Wohlgeb.

erhalten hierbey Anzeige und Auszug der Humboldtischen Rede. Ich sende diese Blätter geschwind, damit sie nicht wieder, wie das manchmal bey mir zu gehen pflegt, in Stocken gerathen. Sie haben wohl die Güte, mir den Abdruck zur Revision zu senden.

Haben Sie doch etwa die Gefälligkeit, voraus zu überlegen, wem man den angezeigten ersten Theil der Reisebeschreibung zur Recension gäbe. Ich wünschte, daß recht tüchtig, überschauend und zugleich kunstgerecht ausfiele.

Mit nochmaligen Dank für das schöne Stammbuch, das man oft genug durchblättern kann, ohne es zu kennen, bin ich so frey, das Verzeichniß eigenhändiger Briefe merkwürdiger Männer beyzulegen, die ich schon gegenwärtig besitze. Dichter und ehedem sogenannte Schöngeister deutscher Nation machen bis jetzt die größte Zahl aus; durch Ew. Wohlgeb. Gefälligkeit kann ich hoffen, auch mit den Sternen [109] mancherley Größe des philologischen Himmels näher bekannt zu werden.

Weimar den 26. Februar 1806.

Goethe.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1806. An Heinrich Carl Abraham Eichstädt. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-702F-D