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An Alexander von Humboldt

[Concept.]

Die Briefe des Professor Voigt, worin er die ihm gegönnte gute Aufnahme und das Glück, sich unter den Pariser Schätzen zu befinden, meldet, erregt meine Wünsche aufs neue, auch daran Theil zu nehmen. Da [110] sie jedoch in Erfüllung gehen können; so will ich wenigstens etwas von mir hinüberschicken, und zwar einen kleinen Roman, der soeben fertig geworden. Sie werden gewiß freundlich aufnehmen, daß darin Ihr Name von schönen Lippen ausgesprochen wird. Das was Sie uns geleistet haben, geht soweit über die Prose hinaus, daß die Poesie sich wohl anmaßen darf, Sie bey Leibesleben unter ihre Heroen aufzunehmen.

Alles Gute was Sie dem Professor Voigt erzeigen, ist auch mir und der guten Universität Jena gethan, die nach so mancherley Schicksalen sich doch immer einmal wieder zusammennimmt um wenigstens den Nachkommen das Recht zu überliefern, sich gelegentlich wieder hervorzuthun.

Leben Sie recht wohl und erzeigen mir das Vergnügen mir auch einmal wieder etwas von Ihren nächsten Beschäftigungen zu erzählen.

Jena den 5. Octobr. 1809.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1809. An Alexander von Humboldt. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-7235-D