10/3117.
An Friedrich Schiller
Viel Glück zum neuen Jahre. Lassen Sie uns dieses zubringen, wie wir das vorige geendigt haben, mit wechselseitiger Theilnahme an dem was wir lieben und treiben. Wenn sich die gleichgesinnten nicht anfassen was soll aus der Gesellschaft und der Geselligkeit werden. Ich freue mich in der Hoffnung daß Einwirckung und Vertrauen sich zwischen uns immer vermehren werden.
Hier der erste Band des Romans. Das zweyte Exemplar für Humboldts. Möge das zweyte Buch Ihnen wie das erste Freude machen. Das dritte bringe ich im Manuscript mit.
Die Gespenstergeschichten dencke ich zur rechten Zeit zu liefern.
Auf Ihre Arbeit bin ich voller Verlangen. Meyer grüßt. Wir kommen wahrscheinlich Sontags d. 11ten. In der Zwischenzeit hören Sie noch von mir. Leben Sie recht wohl.
W. d. 3. Jan. 1795.
G. [226]