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An Johann Friedrich Rochlitz

Es ist der Mühe werth gelebt zu haben wenn man sich von solchen Geistern und Gemüthern begleitet sieht und sah; es ist eine Lust zu sterben wenn man solche Freunde und Liebhaber hinterläßt, die unser Andenken frisch erhalten, ausbilden und fortpflanzen. Nehmen Sie meinen herzlichsten Dank für Ihren herrlichen Brief, dessen ich mich als des schönsten Zeugnisses zu rühmen habe. Nächstens erhalten Sie ein Exemplar meines Divans, dem ich gleichfalls eine günstige Aufnahme versprechen darf.

Wahrscheinlich kommen meine Kinder auf einer kleinen Reise durch Leipzig, die ich in Ihr Connewitz[127] zu führen bitte, damit sie mir, nach dem Augenschein, die Wiederherstellung Ihres so lieben und auf eine Zeitlang verkleideten Luftsitzes bescheinigen.

und so fort und ewiglich

verbunden

Weimar den 18. April 1819.

Goethe.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1819. An Johann Friedrich Rochlitz. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-73A2-D