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An Johann Friedrich Rochlitz

Ew. Wohlgeboren

danke zum schönsten für die mitgetheilte Recension, sie ist mir sehr merkwürdig und belehrend gewesen. Da ich mich gegen Musik nur empfinden und nicht urtheilend verhalte, so höre ich gar zu gern, was Meister und Kenner uns darüber eröffnen mögen. Dürfte ich Sie wohl um die Composition des Königs von Thule ersuchen.

Was die andere Angelegenheit betrifft, so bin ich vielleicht im Stande in kurzer Zeit deshalb etwas angenehmes zu melden. Sie brauchen keine weiteren Schritte zu thun.

Ich fasse mich heute kurz und empfehle mich mit diesem wenigen Ihrem geneigten Andenken.

Weimar den 20. Juli 1809.

Goethe.


Vorstehendes war geschrieben und gesiegelt als ich das Decret aus der geh. Canzley erhalte. Serenissimus haben es mit Vergnügen unterzeichnet. Ich wünsche,[5] daß es Sie erfreuen und Ihnen förderlich seyn möge. Die Gebühren habe ich einsweilen ausgelegt.

Das beste wünschend

W. den 21. Jul. 1809.

Goethe.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1809. An Johann Friedrich Rochlitz. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-73B1-D