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An Friedrich Wilhelm Heinrich von Trebra

[Concept.]

Nun säume ich nicht länger auf den erfreulichen Brief vom 5. August zu antworten und sollte es auch nur entschuldigen seyn.

Schon längst liegt ein kleiner Aufsatz die verschiedenen Fragen beantwortend mir zur Seite, den ich noch nicht beendigen können, nächstens aber geschieht [278] es, auch die verlangten Gebirgsmuster werden hinzugefügt. Übrigens geht mir's in diesem Falle wie gewöhnlich dem Menschen: insofern er für andere ernstlich Sorge trägt vergißt er sich selbst. Meine Carlsbader Sammlung ist unvollständig und noch nicht einmal nach meinen eignen Nummern rangirt, die Jenaische übervollständig und doublettenreich; aber auch nach einem älteren Aufsatze geordnet. Nun soll des Freundes Verlangen mich anregen beide durchzugehen und seine Wünsche zu erfüllen.

Und hiemit, mit den besten Segnungen, das aufrichtigste Lebewohl. Lenz ist eben hier und ich habe Gelegenheit gehabt ihn mit den sächsischen vomFreunde verehrten Zinnsuiten in Erstaunen zu setzten. Empfehlungen der theuern Familie. Meine jungen Leute befinden sich ganz munter.

Weimar d. 14. October 1817.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1817. An Friedrich Wilhelm Heinrich von Trebra. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-740A-0