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An Friedrich Schiller

Für die übersendeten Exemplare Horen dancke ich, sie nehmen sich noch ganz artig aus. Eins der kleinen Exemplare hab ich in Ihrem Nahmen dem Herzog überreicht und wünschte daß Sie ihm bey dieser Gelegenheit ein Wort schrieben.

Ich zweifle nicht daß das Journal gut gehen wird.

Mein drittes Buch ist fort, ich habe es nochmals durchgesehen und Ihre Bemerckungen dabey vor Augen gehabt.

Diese Woche vergeht unter anhaltender Theaterquaal, dann soll es wieder frisch an die vorgesetzten Arbeiten gehen. Ich wünsche Gesundheit und Lust zu den Ihrigen.

Meyer grüßt. Nehmen Sie wiederhohlten Danck für alles Gute das Sie uns in Jena gegönnt.

W. d. 27. Jan. 1795.

G.


Noch etwas: da ich wünschte daß der Aufsatz des Herrn v. Humbold, wie alle andern, im Zweifel wegen des Verfassers ließe; so wäre vielleicht gut das Citat wo der Bruder angeführt ist wegzulassen, besonders da es fast das einzige ist und Muthmaßungen erregen und bestärcken könnte. Zwar weiß ich wohl daß wir sehr offenbar Versteckens spielen, doch halte ich es für sehr ersprießlich: daß der Leser wenigstens erst urtheilen muß eh er erfährt wer sein Autor sey.

[231] Bitte um das Packet an Jakobi das ich sogleich absenden werde.

G.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1795. An Friedrich Schiller. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-7544-6