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An Jakob Philipp Hackert
[1. Juni]
Wohlgebohrner! insonders Hochgeehrtester Herr.
Ew. Wohlgeb. haben mir bey meinem Aufenthalte zu Neapel und Rom so viele Gefälligkeiten erzeigt, und mir durch Ihre Belehrung so viel Nutzen als Vergnügen verschafft, daß das Andenken daran bey mir niemals verlöschen wird. Durch Herrn Professor Meyer, dessen Talent und Charakter Ihnen schon bekannt sind, ergreife ich die Gelegenheit, mich Ihrem freundschaftlichen Andenken zu empfehlen. Ich lasse diesen braven Mann, der sich schon mehrere Jahre bey uns aushält, um so lieber wieder in das schöne Land reisen, weil ich Hoffnung habe, bald nachzufolgen. Wenn mich nicht alle Hoffnung täuscht, so habe ich Anfangs November die Ehre, Ihnen wieder aufzuwarten. Ich hoffe Ew. Wohlgeb. in der besten Gesundheit zu finden und abermals Zeuge des Glückes zu seyn, mit welchem ein günstiges Geschick so seltene Verdienste auf eine seltne Art, in Ihnen belohnt hat. Empfehlen Sie mich Ihrem Herrn Bruder auf das beste, haben Sie einige Güte für meinen Freund Meyer und erhalten Ihre Gewogenheit demjenigen, der sich mit vollkommenen Hochachtung unterzeichnet.
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