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An Georg Sartorius

[Concept.]

[20. October 1825.]

Eben als ich Beykommendes fortsenden willkommt mir ein junger Neapolitaner, von Florenz her wohl empfohlen, der sich eine Zeitlang in Göttingen aufzuhalten gedenkt. Soviel ich ihm abmerken konnte ist er in der neuern Literatur, auch der deutschen genugsam erfahren und in Gesellschaft nicht unangenehm, sagen meine Kinder.

Freundlichen Empfang und geneigte Prüfung für ihn erbittend sende das wohlgelungene Bild unseres Fürsten, das Ihnen gewiß Freude macht, so wie ein Seitenstück das nächstens folgen soll.

[105] Tausend Grüße, Wünsche, Hoffnungen und was nicht alles!

Ich habe mich seit jenen Festlichkeiten ziemlich wieder in's Gleichgewicht gestellt, gebe mich mit der Vergangenheit ab, suche der Gegenwart etwas abzugewinnen und lausche der Zukunft.

Möchte der Gewinn Ihrer Neigung mir unversehrt bleiben.

Weimar den 8. October 1825.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1825. An Georg Sartorius. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-76AF-1