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An Carl Jügel

[Concept.]

Ew. Wohlgeboren

haben mich durch Ihre letzte Sendung in einige Verlegenheit gesetzt. Die Angelegenheiten der Schatulle unsres höchstseligen Herren sind schon längst abgeschlossen und man hat alle Ursache es dabey bewenden zu lassen, doch will ich in Betracht der sonstigen guten Verhältnisse zu Denenselben die gesendete Hefte annehmen und für deren Bezahlung Sorge tragen.

Wollen Sie mir nun eine vorläufige Rechnung schicken, was ich bisher schuldig geworden, so würde ich Sie alsdann ersuchen sie in verschiedene Rechnungen zu vertheilen, weil ich theils Selbstschuldner bin, theils die Posten aus verschiedenen Cassen bezahlt werden.

Ferner lege eine Ankündigung eines malerischen Reliefs der Schweiz bey und bitte für mich darauf [177] zu subscribiren und mir die schon herausgekommenen Sectionen zu senden.

Sodann wollt ich sie ersucht haben in Paris bey der Direction des neuen Tagesblattes Le Temps bemerklich zu machen daß an denen beiden Exemplaren diese Blattes, welche hierher nach Weimar, sowohl unter Adresse des Staats-Minister v. Goethe als auch des Herrn Professor Riemer [gelangen], der 27. October fehlt, daher uns die Columnen von bis abgehen. Man bittet um gefällige Nachsendung.

Ein anderes beygelegtes Blättchen ersuche Dieselben an den berühmtesten Conditor in Frankfurt abgeben und die darauf bemerkte Summe von 2 Conv. Thaler bezahlen zu lassen, auch solche in meine Rechnung aufzunehmen.

Weimar den 9. December 1829.


[Beilage.]

Man wünschte für 2 Conventionsthaler Zuckerwerk, Brenten und Sonstiges, in einem Schiebekasten (nicht Schachtel) wohlgepackt und emballirt unter nachstehender Adresse nicht frankirt anher gesandt. Herr Jügel wird die Gefälligkeit haben obige Summe zu entrichten.

Weimar den 9. December 1829.

[178]

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1829. An Carl Jügel. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-77A5-D