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An Georg Joachim Göschen
Weimar, d. 20. Aug. 89.
Nunmehr habe ich drei gedruckte Bogen des Tasso erhalten. Senden Sie mir von Zeit zu Zeit auch das Manuscript zurück, damit ich nachsehen kann, ob kein Druckfehler geblieben ist. Es wird ja nun wol mit dem Abdruck schneller gehen; denn sonst möchte der Band zu Michael nicht fertig werden.
Herr Streiber in Eisenach hat mir für Ihre Rechnung 54 rh.. 15 Gr. in Louisd'ors zu 5 rh. gezahlt. Sie haben einiges für mich ausgelegt. Senden Sie mir die Rechnung, damit ich wisse, was ich noch von Ihnen zu erhalten habe. Mit der Zahlung kann es bis Michael Anstand haben, nur daß ich alsdann die Summe in vollwichtigen Louisd'ors erhalte.
Ich danke Ihnen, daß Sie Herrn Vulpius soviel [148] als möglich wollen behilflich sein; ich wünsche sehr, daß er sich in die Arbeiten, welche dort einen Unterhalt geben, schicken möge.
Leben Sie wohl.
v. Goethe.