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An Johann Heinrich Meyer

Jena den 14. August 1809.

Da ich eben eine Gelegenheit nach Weimar habe, so will ich, theurer Freund, meinem letzten Schreiben noch einige Anfragen und Bitten nachsenden.

Was haben Sie für Aussichten für Ihre dießjährige Ausstellung und können Sie solche wohl zum 3. September, als dem Geburtstag des Herzogs zu Stande bringen? Seit einigen Jahren hatte sie sich verspätet, welches gleichgültig war, weil, der Fürst sich nicht zu Haufe befand; jetzt aber es schicklich und artig, wenn wir sie auf diesen Tag eröffneten.

Haben Sie noch etwas von dem großen und starken Papier übrig, worauf die Kupferstiche aufgeklebt worden; so wünschte ich durch den Überbringer etwas zu erhalten: sie dürften nur im Ganzen gerollt und nothdürftig vor dem Regen verwahrt werden.

Können Sie mir von Oberweimar alsdann ein halbes Buch kommen lasse und mir solches gelegentlich durch die Boten schicken, so würde es mir angenehm seyn; denn ich finde hier für mich und andere allerley aufzuziehen. Für dießmal nichts weiter.

G. [34]

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1809. An Johann Heinrich Meyer. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-79A3-0