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An Dietrich Georg Kieser

Ew. Wohlgeboren

verschaffen mir eine angenehme Angelegenheit, thätig zu zeigen, wie gern ich Ihre Studien, Absichten und Unternehmungen zu befördern wünsche. Beyliegendes Blatt autorisirt Herrn Hofrath Fuchs zur Mittheilung der bewußten Präparate. Bey Ihrer mir bekannten Sorgfalt und Genauigkeit darf ich deren Schonung und Erhaltung nicht anempfehlen. Unberührt darf ich nicht lassen, daß ich die berühmte Weilbacher Schwefelquelle besucht, und ihre Fülle und Gehalt nicht ohne Neid betrachtet. Sie ist sorgfältig gefaßt und zur Füllung der Krüge die nöthige Anstalt, aber freylich zum Baden nicht die geringste getroffen. Bey Wiedereröffnung der Rheinschifffahrt haben sie wieder sehr starken Absatz. Ich lege die Schrift von Crevé bey, die Ihnen wohl schon bekannt seyn wird. Der ich recht wohl zu leben wünsche, und mich bald zu guter Stunde mit Ihnen in Jena über manchen interessanten Gegenstand zu unterhalten gedenke.

Weimar d. 19. Novbr. 1814.

Goethe. [84]

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1814. An Dietrich Georg Kieser. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-7A3F-E