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An Peter Christian Wilhelm Beuth
[4. März 1831.]
Ew. Wohlgeboren
wüßte nicht genug zu danken für die baldige und schöne Gelegenheit, welche Sie mir geben, dasjenige nachzuholen, was ich in meinem letzten eiligen Schreiben versäumte, nämlich zu berichten, daß es unserm wackern Ober-Baudirector Coudray durch günstige Unterstützung unsrer verehrten Frau Großherzogin gelungen ist, eine Gewerkschule zu errichten, welche bey dem Talente, der Einsicht, der Thätigkeit des genannten Mannes in kurzer Zeit sich gar erfreulich aufgenommen hat.
Hier sind nun die schon früher geneigtest mitgetheilten, höchst schätzbaren Blätter ganz eigentlich zum Grunde gelegt, erst die Vorschriften für Zimmerleute, nun die für den Maurer bestimmten, und wenn man sich von gründlich überlieferter Reißkunst zur Fähigkeit der freyen Zeichnung erhoben, dann zeigt sich erst recht der entschiedene Vortheil jener unschätzbaren Vorbilder, welche uns die großen Gedanken der alten Kunst vor Augen bringen.
[139] Indem ich also, im Namen so vieler Thätigen und Strebsamen, Lehrenden und Lernenden, die aufrichtigste Anerkennung ausspreche, so darf ich wohl dringend die Bitte hinzufügen: Ew. Hochwohlgeboren [mögen die Güte haben,] unsre lebhafte Gesinnung einem hohen Ministerium des Innern zu betheuern, auch sich selbst diese Anstalt, als das eigentlichste Filial, für jede Folge freundlichst empfohlen seyn zu lassen.
Der ich, an meinem Theil gleichermaßen gefördert, an Kenntniß und Einsicht bereichert, Ihrem Andenken immerfort als ein Verpflichteter gegenwärtig zu bleiben wünschen muß.