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An Franz Kirms

Ew. Wohlgebornen


danke verbindlichst für die mir gegebenen guten Nachrichten. Ich wünsche und hoffe, daß alles so fort einen guten Gang gehen möge.

Was den Urlaub des Ambrosius betrifft, So unterschreibe ich alles was Sie glauben thun und erlauben zu können. Es ist Ihnen ja die Verfassung, sowie das Verhätniß unsres Orchesters am besten bekannt. Es geht mir diese Tage hier ganz leidlich; doch wünsche ich noch immer bessere Wirkung von der Ruhe und Einsamkeit in der ich mich gegenwärtig befinde. Lassen Sie mich von Zeit zu Zeit hören, wie es unserm Geschäft geht. Empfehlen Sie mich Herrn Rath Kruse schönstens und sagen Sie mir doch auch gelegentlich, was der gute Witzel macht. Wegen [208] der Belagerung von Smolensk wird mir wohl Herr Genast selbst schreiben und das Stück schicken. Die Ähnlichkeiten, nach dem Französischen, von Vogel wollen mir nicht recht gefallen. Der ich mich bestens empfehle.

Jena den 16. März 1810.

Goethe.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1810. An Franz Kirms. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-7E8D-9