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An Friedrich Wilhelm Riemer

Sie haben mich mein Werthester, durch Ihren motivirten Beyfall sehr erquickt, ich dictire das in der Marienbader ersten Woche und denke, der alte Freund Tischbein soll sich daran erquicken.

Nun sehen Sie, daß ich mich selbst auf diese Weise commentirt. Lieber brachte mir heute den Umschlag, und es möchte wohl diese Ausstellung einigermaßen gedeihen. Das erste Stück war nur so hingewürfelt, ich habe die Steine in's Bret gesetzt, daß sie eine Art von Spiel machen, bey'm zweyten kann man schon etwas bedächtiger verfahren; wer weiß, ob es eben so gut gelingt.

[148] Gar manches andere habe mitzutheilen, denke auch bald hinüber zu kommen. Lieber hat Ihnen den Revisionsbogen B gebracht. In Ihrem Aufsatze habe ich nichts zu erinnern gefunden, vielleicht ist an der Interpunction noch einiges zu thun.

treulichst

Jena den 19. October 1821.

G.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1821. An Friedrich Wilhelm Riemer. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-7FAE-8