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An Johann Wolfgang Döbereiner

Ew. Hochwohlgeboren

haben durch die übersendeten Pröbchen von Strontianglas bey mir den Wunsch erregt, etwas zu weiterer Förderniß dieser schönen Entdeckung beyzutragen.

Das Wichtigste nach meiner Einsicht hiebey wäre, das Verhältniß des Brechungs- und Zerstreuungsvermögens auch bey diesem Glase zu ermitteln. Sollten Sie nicht abgeneigt seyn, den Hofmechanicus Körner bey Versuchen dieser Art durch gefällige Anleitung zu unterstützen, so würde ich gern hiezu den erforderlichen [217] mäßigen Aufwand zu tragen geneigt seyn, um mich des Resultats auch in meinen Ansichten zu erfreuen. Hierüber mir einige Auskunft erbittend bemerke zugleich, daß die quittirten Rechnungen über die von der regierenden Frau Großherzogin Kaiserlicher Hoheit verwilligten Gelder bey mir angelangt sind. Welches bemerkend mit Vorbehalt eines Weitern mich hochachtungsvoll unterzeichne.

ergebenster

Weimar den 28. März 1829.

J. W. v. Goethe.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1829. An Johann Wolfgang Döbereiner. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-7FEA-D