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An Friedrich Schiller

Ich kann glücklicherweise vermelden daß das Gedicht im Gange ist und, wenn der Faden nicht abreißt, wahrscheinlich glücklich vollbracht werden wird. So verschmähen also die Musen den asthenischen Zustand nicht, in welchen ich mich durch das Übel versetzt fühle, vielleicht ist er gar ihren Einflüssen günstig, wir wollen nun einige Tage so abwarten.

Daß wir an Voigt wegen der Gartensache schrieben, war sehr gut, bey der Pupillen-Deputation ist bis dato noch nichts eingegangen, die Sache muß also bey dem akademischen Syndicat betrieben werden. Ich dächte Sie schrieben Faselius was Sie hier von mir erfahren, und ersuchten ihn bey dem Syndicus Asverus auszuwirken, daß die Sache hinüber komme, drüben soll sie keinen Aufschub leiden. Ich wünsche sehr, daß die Sache zu Stande komme, auch darum damit ich Ihnen bey meinem Hierseyn noch einigen Rath zu künftiger Einrichtung geben könne. Leben Sie recht wohl und grüßen Ihre liebe Frau.

Jena am 3. März 1797.

G. [59]

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1797. An Friedrich Schiller. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-8033-2