47/195.
An Johann Gottlob von Quandt
Ew. Hochwohlgeboren
hiernächst eine Quittung über die mir für den Maler Kaiser übersendeten einhundert Thaler Conv. danckbar, [228] das Fernere hoffend, zustellend; nicht weniger die beiden letzten Actienkarten No. 700 und 701 erhalten zu haben bekennend, wünsche nichts mehr als von Denenselben selbst zu vernehmen: wie Sie bey diesen Erschütterungen, Mit Ihren schönen und werthen Besitzungen unangetastet geblieben sind. Daß wir Ihrer, in diesen Tagen, mit der aufrichtigsten Besorgniß, in unserm Kreise gedacht haben, davon sind Sie überzeugt.
Möge, in diesem vertheilten Deutschland, dieses heimliche übel auch theilweise seine Krisen durchführen; möge das Ganze in seinem Zustand bleiben, der immer noch dankes- und ehrenwerth zu nennen ist. Soviel für dießmal mit Gruß und Vorbehalt.
Weimar den 18. September 1830.
[Beilage.]
Quittung.
Einhundert Thaler sächsisch, als geneigtes Honorar für ein von dem weimarischen Maler Kaiser zur Ausstellung nach Dresden gesendetes Bild, durch des Herrn Hofrath v. Quandt Hochwohlgeboren erhalten und dem Künstler zugestellt zu haben bescheinige und bekenne hiermit.
Weimar den 17. September 1830.
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