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An die Direction desDeutsch-Amerikanischen Bergwerk-Vereins
Schon in dem Monat May des vergangenen Jahres erzeigten Sie mir die Ehre, durch geneigte Übersendung des dritten Generalberichts, mich Ihrem wichtigen Unternehmen gleichsam zuzugesellen.
Fürwahr ich bin demselben durch den reinsten Antheil verwandt und fühle mich, dankbar, auf manche Weise hiebey gefördert. Denn wenn ich meine Kenntnisse in geographischer, statistischer naturwissenschaftlicher und sonstiger Hinsicht erweitert sehe, so muß ich es zugleich für den größten Gewinn achten mit den Vorzügen eines so bedeutenden Mannes, des Herrn Director Schmidt, näher vertraut zu werden. Wie ich denn weitere Nachrichten von dem Gelingen und [247] Gedeihen der von ihm, so fach- als kunstgemäß, getroffenen Einrichtungen, durch Ihre Geneigtheit, nach und nach zu vernehmen hoffe.
Möge ein hoffnungsreiches Glück auf! womit ich treulich schließe, sowohl zum Segen Ihres Geschäfts, als der Nation gereichen, mit deren Heil auch Ihr Gedeihen so unmittelbar verschlungen ist.
Mögen die inneren und äußeren Hindernisse, mit denen sie zu kämpfen hat, nach und nach beseitigt, und dadurch auch das große planmäßige Unternehmen meiner theuren Landsleute begünstigt und gesichert werden.
Womit ich mich zum geneigten Andenken, bey der bevorstehenden Zusammenkunft, so wie zu ferneren wohlwollenden Mittheilungen angelegentlichst empfohlen wünsche.
Weimar 22. Februar 1830.