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An Felix Ferdinand Heinrich Küstner

Ew. Hochwohlgeboren

längst anerkannter Thätigkeit und der, in jetzigen Zeiten doppelt hoch zu schätzenden Bereitwilligkeit eines verehrten Stadtmagistrats zu Leipzig weiß ich nicht genug zu danken.

Ganz eigen sind die Ausflüchte des vorgeforderten Buchhändlers, worüber ich mich nicht weiter äußere, da ich so glücklich bin im Augenblick ein Schreiben des Herrn v. Cotta zu erhalten, worin er seine Mißbilligung des gedachten Nachdruckes deutlich genug ausspricht, indem er mich auffordert in Hamburg und Kopenhagen dagegen zu wirken. Es liegt dasselbe, um jene Einstreuungen zu beseitigen, in vidimirter Abschrift bey.

Die durch Ew. Hochwohlgeboren eingeleitete Wirkung in Leipzig ist von erster und größter Bedeutung und bitte daher derselben fernere Folge zu geben. Nach Hamburg hab ich die Angelegenheit an Herrn Consul Swaine gebracht, auch Herrn Mylius begrüßt; vielleicht trägt die Anwesenheit der Naturforscher daselbst auch etwas Günstiges bey.

Wie ich mich denn eilig, damit Gegenwärtiges nicht zaudre, nur noch zum Schlusse auch fernerer wohlwollender Mitwirkung angelegentlichst empfehle.

Ew. Hochwohlgeb.

ganz gehorsamster Diener

J. W. v. Goethe.

Weimar den 22. September 1830.
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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1830. An Felix Ferdinand Heinrich Küstner. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-82A2-7