20/5752.

An Carl Friedrich von Reinhard

Herr von Ziegesar hat mich mit einem Gruße von Ihnen, verehrter Freund, gar höchlich erfreut, und kaum glaubt' ich Sie noch im Hauptquartier angelangt. Er geht abermals hin und bringt das Gegenwärtige, worin ich Sie nur mit wenig Worten auf das allerschönste begrüße. Es darf mich dießmal nicht betrüben, [368] daß Sie sich von uns entfernen; ich werde Ihnen immer in Gedanken folgen und vielleicht habe ich das Glück mich mit Ihnen irgendwo, abgeredet oder unabgeredet, zu treffen. Von mir wüßte ich nichts zu sagen, als daß ich die Ruhe die uns gegönnt ist, zu meinen stillen Zwecken möglichst anzuwenden suche. Leben Sie wohl, gedenken Sie mein und lassen mich durch den Rückkehrenden schriftlich oder mündlich erfahren, daß es Ihnen wohl geht.

Weimar den 27. Juni 1809.

Goethe.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Rechtsinhaber*in
TextGrid

Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1809. An Carl Friedrich von Reinhard. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-82B5-E