[77] 48/17a.

An die Großherzogin Maria Paulowna

Unterthänigster Vortrag.

Die Überzeugung, daß der jungen Künstlerin, Angelika Facius, zum besondern Vortheil gereichen werde, auch noch das nächste Jahr 1831 in Berlin ihre Studien fortzusetzen, hat zu folgender gnädigster Entschließung den Anlaß gegeben.

Ihro Königliche Hoheit der regierende Großherzog verwilligen eine Summe von 100 Thalern aus der Cammer-Central-Casse; Ihro Kaiserliche Hoheit die regierende Frau Großherzogin verwilligen desgleichen 100 Thaler aus der, großherzoglicher Oberaufsicht[77] anvertrauten Separatkasse, wie denn aus der Oberaufsichtlichen Hauptkasse gleichfalls 100 Thaler bestimmt worden.

Diese Summe von 300 Thalern Cassegeld werden, aus den erwähnten Cassen, an Herrn Geh. Hofrath Helbig, als welcher bisher dieses Geschäft mit Herrn General von Lestocq verhandelt, vierteljährig gegen Quittung ausgezahlt.

Verehrend

Ew. Kayserlichen Hoheit

unterthänigster

Weimar d. 30. Nov. 1830.

J. W. v. Goethe. [78]

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1830. An die Großherzogin Maria Paulowna. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-82B9-6