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An Anton von Ziegesar

Hochwohlgeborner Freyherr,
Insonders hochgeehrtester Herr.

Ew. Hochwohlgeboren ist die Theilnahme bekannt, womit ich schon seit so vielen Jahren der Stadt und Akademie Jena zugethan bin und welche Neigung[43] mich an die Personen dieses Ortes und der Nachbarschaft fesselt. Dieselben werden daher gar wohl ermessen wie angenehm es mir seyn mußte daß zu Ihren bisherigen Pflichten und Einwirkungen sich noch ein ferneres Verhältniß von so großer Bedeutung angeschlossen hat.

Wie sich Ew. Hochwohlgeboren nun eben so für den ganzen Zustand als für das Einzelne interessiren so kann ich wohl versichert seyn daß Sie auch denjenigen Wirkungen die mir drüben noch vergönnt sind eine geneigte Aufmerksamkeit schenken und zur Förderniß derselben wohlwollend beytragen werden.

In Hoffnung bald mündlich meine Anhänglichkeit versichern zu können, nenne mich mit ausgezeichneter Hochachtung und aufrichtigem Zutrauen.

Ew. Hochwohlgeboren

ganz gehorsamsten Diener

Weimar den 12. August 1829.

J. W. v. Goethe.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1829. An Anton von Ziegesar. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-83B0-3