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An Christiane Vulpius

Jena, den 30. Sept. 1806.

Du erhältst hierbey einen Kasten mit Nüssen, wovon der größte Theil in der Schaale und also noch recht frisch ist. Sende mir der Schaale und also noch recht frisch ist. Sende mir dagegen ein Pfund Schokolade, und drey Flaschen von dem rothen Wein. Es giebt so schönes Ost hier, daß ich in Versuchungen gewesen bin, welches zu kaufen, wenn man nur wüßte, wie man es hinüber bringen sollte. Es geht mir ganz gut hier. Herr v. Tümpling hat mich mit einigen Flaschen Egerwasser versehen, die mir sehr wohl bekommen. Ich komme nicht viel aus dem Schlosse und treibe meine Geschäfte. Was ich von Herrn Riemer wünsche, steht auf beyliegendem Blatt. Lebe recht wohl, grüße August, schreibe mir was vorgeht, und schicke mir was von Briefen und Zeitungen angekommen ist. Dein Bruder kommt mit Herrn v. Tümpling und zwey Frauenzimmern hinüber, er hat sie zu sich eingeladen und wird dich auch dazu bitten. Sey freundlich, hilf ihm aus und laß sie den Caffee bey dir nehmen. Wenigstens lade sie auf künftige Zeiten. Lebe wohl und liebe.

G. [193]

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1806. An Christiane Vulpius. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-83CA-B