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An Felix Ferdinand Heinrich Küstner

[Concept.]

Ew. Wohlgeboren

verzeihen, daß ich durch eine längere Abwesenheit und manches unerwartet zubringende Geschäft gehindert Dero geneigtes Schreiben vom [10. Mai] bisher noch nicht erwidert, noch den Empfang der zugesagten Summe durch Herrn Genast anerkannt und bescheinigt habe.

Nehmen dagegen Ew. Wohlgeboren die Versicherung daß ich bey dem so großen und manche Schwierigkeiten androhenden Unternehmen sehr gern auf jede Weise meine Theilnahme bethätigen werde. Wie ich denn zum Beyspiel wenn dereinst die Aufführung der beiden Theile des Götz von Berlichingen sich nähern sollte, manche Bemerkung und Veränderung besonders zur ersten Hälfte gern mittheilen werde. Ich ward neulich veranlaßt darüber nachzudenken, und glaube noch einiges Erleichternde und Wircksame gefunden zu haben.

Lassen Ew. Wohlgeboren mich von Zeit zu Zeit [203] erfahren wie Ihre Angelegenheit vorschreite und was allenfalls wünschenswerth seyn könnte.

Der ich die Ehre habe mich mit besonderer Hochachtung zu unterzeichnen.

Jena d. [29?] July 1817.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1817. An Felix Ferdinand Heinrich Küstner. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-849F-5