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An Christiane Vulpius

Den inliegenden Brief an meine Mutter giebst du Mittwoch Abend auf die Post und das Stück vom[133] Reichsanzeiger schickst du gleichfalls auf die Post zurück, man hat es mir aus Irrthum unter den andern Zeitungen zugeschickt.

Ich bin hier fleißig so wie es gehen will, und mache eins nach dem andern fertig. Besorge nur von deiner Seite daß wir packen und reisen können sobald wir wollen, und daß ich nachher damit keine Sorge noch Beschwerlichkeit habe. Für alles übrige was nöthig ist will ich sorgen.

Ich sehe aus dem Brief des Zapfs daß seine Frau, in seiner Abwesenheit, weil sie keinen rothen Wein hatte, einen Eimer Werthheimer geschickt hat. Es ist auch kein Unglück und ich sage dir es nur damit du beym Abfüllen nicht etwa deswegen besorgt wirst.

Schicke mir doch meine Sporn, die Stiefel sind so weit daß sie mir fast von den Füßen fallen. Lebe wohl und schicke mir was indessen angekommen ist.

Jena d. 30. Mai 97.

G.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1797. An Christiane Vulpius. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-84A6-4