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An Therese von Eißl

[Concept.]

Sie wieder zu Hause in gewohnter behaglicher Umgebung zu wissen ist mir sehr angenehm, wenn ich gleich gewünscht hätte, daß Ihren Rückweg über Weimar zu nehmen wäre fügsam gewesen.

Nur mit wenigem erwidere Ihren freundlichen Brief und ersuche Sie, in Absicht auf das mir bestimmte Bild nach eigner Lust und Liebe zu verfahren; Platz und Licht wird sich finden, so wie es an heiterer Aufnahme und Mitgenuß gewiß nicht fehlen wird.

Wenn Sie Ihr Bildniß mir gleichfalls gönnen, so mahlen Sie sich nur, wie Sie sich selbst am liebsten denken, und so wird es gewiß recht seyn.

Möge Ihr Aufenthalt in Dresden unbeschadet Ihrer Eigenthümlichkeit manches Gute und Liebe aus Ihrem Innern geweckt haben! mit den treusten Wünschen für Ihr Wohl und jede Förderniß Ihres schönen Talentes.

Weimar den 29. October 1828.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1828. An Therese von Eißl. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-85E7-8