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An Jakob Friedrich von Fritsch

Hochwohlgebohrner Freyherr,
Insonders hochgeehrtester Herr Geheimrath.

Vergebens habe ich biß auf diesen Augenblick gehofft die Sache hier nach einer von Major Bentheim abgefaßten Sentenz abzuthun, weil ich nur im äussersten Falle den Feldwebel Wachtel durch ein Commando nach Weimar schicken möchte, um nicht alle Mühe dieser Tage verlohren zu haben und diese höchstverdrüßliche Sache gleichsam von vorn vor Durchl. den Herzog und sein Ministerium zu bringen. Eigentlich sind es blos personal Verhältnisse welche diese Angelegenheit so verwickelt machen. Noch gebe ich die Hoffnung nicht auf und werde auf eine oder[185] die andre Weise nähere Nachricht geben. Beruhigt übrigens ist alles für den Moment. Ich empfehle mich zu Gnaden

Ew. Excellenz

Jena,

ganz gehorsamster

d. 12. März 1790.

Goethe.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1790. An Jakob Friedrich von Fritsch. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-8605-B