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An Sara von Grotthuß

Ihr lieber theilnehmender Brief, verehrte Freundin, ist mir kurz nach Herrn Liebichs zutraulichem Schreiben übergeben worden. Auch Ihnen danke ich für das Vertrauen, das Sie zu mir hegen. Um Ihnen nun zugleich die Lage in der ich mich befinde bekannt tu machen, folgt hier eine Abschrift der Antwort an Herrn Liebich, worüber ich mir, wenn das Stück, wie ich hoffen, Anfangs Augusts in Ihren Händen ist, Ihre freundschaftlichen Gedanken erbitte.

Hier, verehrte Freundin, was ich in Erwiderung Ihres theilnehmenden Schreibens geschwind absenden will. Daß ich so lange geschwiegen und nicht für den gefühlvollen und einsichtigen Brief über meinen dritten Theil geantwortet, werden Sie mir gewiß verzeihen, wenn Sie bedenken, daß Vorgemeldetes alles in sechs Wochen, unter mancher Äußern Unruhe, fertig werden mußte. Möchten Sie das Werklein bey seiner Erscheinung mit Gunst aufnehmen. Tausend Lebewohl.

Weimar den 7. July 1814.

Goethe.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1814. An Sara von Grotthuß. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-865F-5