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An Dietrich Georg Kieser

[Concept.]

Ew. Wohlgeb.

bearbeiten ein wissenschaftliches Feld, welches auch mich seit vielen Jahren höchlich interessirt, mit Eifer und Glück. Schon die frühere Mittheilung der Aphorismen aus der Physiologie der pflanzen hatte mir viel Vergnügen und Nutzen gewährt, beydes seh ich nun durch die zuletzt übersendeten Schriften erneuert und erweitert. es wird mir sehr angenehm seyn, mich in [99] der Folge mit Ihnen über diese Gegenstände zu besprechen, woraus ich mir umsomehr Belehrung und Aufmunterung erwarten darf, als Ihre Denkweise in den Grundbegriffen mit der meinigen zusammentrifft, und eine Differenz in der Anwendung, vielleicht auch nur in Sprache und Terminologie, wohl auszugleichen seyn möchte.

Der ich die Ehre habe mich mit vorzüglicher Hochachtung zu unterzeichnen.

Weimar den 22. Sept. 1812.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1812. An Dietrich Georg Kieser. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-869F-6